Nino Gritti, Fondsmanager GKB (LU) Aktien Europa ESG
Der europäische Aktienmarkt hat im Oktober -3.4% an Wert verloren. Der GKB Aktien Europa ESG verzeichnete ähnliche Abgaben und verlor -3.8% (Anteilsklasse I, in EUR, per 31.10.2023). Auf Jahressicht beträgt die Rendite des Fonds +3.8%.
Belastet durch hohe Zinsen und weiter angestiegenen, geopolitischen Risiken, war der Oktober der dritte negative Monat in Folge. Für die Entwicklung bis zum Jahresende sind die Quartalszahlen der Unternehmen, die Entscheide der Zentralbanken sowie das konjunkturelle Umfeld entscheidend.
Auf Einzeltitelebene vermochten die Aktien des Schmuckherstellers Pandora (+9.0%) zu überzeugen. Dies, nachdem die Quartalszahlen über den Erwartungen ausgefallen waren. Ebenfalls positiv waren die Übergewichte in den Aktien des Industrieunternehmens Bouygues (+3.6%) und des Mutterhauses von Nivea, Beiersdorf (+2.5%). Belastet haben die Aktien der Industriewerte Epiroc (-13.3%) und Rational (-10.4%) sowie des Tech-Konzerns STMicroelectronics (-12.2%, alle Zahlen in EUR).
Positionierung:
-
Übergewicht in Dänemark, Grossbritannien und Spanien
-
Untergewicht in Schweden und Italien
-
Übergewicht in Kommunikationswesen und Energie
-
Untergewicht in Basiskonsum, Industrie und Grundstoffe
Das Umfeld für Aktien bleibt herausfordernd. Zunehmende, geopolitische Auseinandersetzungen, hohe Zinsen und eine sich abkühlende Wirtschaft bilden ein schwieriges Umfeld für europäische Unternehmen. Die publizierten Zahlen zum abgelaufenen Quartal zeigen eine rückläufige Nachfrage. Die weiterhin hohen Unsicherheiten reflektieren sich im tieferen Beta (Marktrisiko des Fonds). Der Fokus auf Unternehmen mit einer hohen Kapitalrendite und überdurchschnittlicher Gewinnmarge (Qualitätsaktien) sowie einem positiven Kursmomentum bleibt bestehen.
Das Marktrisiko (ex ante Beta) liegt bei 0.92. Dank Einbezug von Nachhaltigkeitskriterien hält der Fonds aktuell ein MSCI ESG Rating von «AA».