GKB (CH) Obligationen CHF ESG
Nachdem in der Schweiz fast alle pandemiebedingten Schutzmassnahmen aufgehoben werden konnten, ereilte uns mit dem Krieg in der Ukraine die nächste Krisenmeldung. Trotz allem erwarten wir keinen unmittelbaren Schwächeanfall der Schweizer Wirtschaft. Diese wird auch 2022 über Potenzial wachsen.
Herausfordernder ist die Inflationsentwicklung. Hier hat der Ukrainekrieg dazu geführt, dass die Inflation nochmals angestiegen ist und sich auch nicht so rasch zurückbilden wird. Zudem deutet die Kerninflation darauf hin, dass allmählich Zweitrunden-Effekte wirken. Damit ist zumindest die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass auch die SNB in diesem Jahr die Abkehr von der Negativzinspolitik einzuläuten wird.
In diesem Umfeld sind die Inflationserwartungen an den Obligationenmärkten weiter gestiegen, was die nominalen Renditen in die Höhe trieb. Per 31. März notierten die 10-jährigen Zinsen der Eidgenossen bei 0.56%, ein Niveau, das zuletzt 2014 erreicht wurde. In entgegengesetzter Richtung entwickelten sich entsprechend die Obligationenpreise, weshalb der GKB (CH) Obligationen CHF ESG das erste Quartal mit einem Minus von 5.30% abschloss (I-Klasse). Im Vergleich zur Benchmark (-6.17%) resultiert eine Überrendite von +0.87%.
Aktuelle Positionierung:
Der Blick auf die Zinskurve zeigt, dass in den letzten Wochen vor allem die langen Zinsen angestiegen sind („Bear-Steepening“). Wir gehen auch in den nächsten Monaten von weiter steigenden Zinsen aus, wobei die kurzen Zinsen stärker ansteigen dürften als die langen („Bear-Flattening“). Die Portfolioduration halten wir daher weiter tiefer als jene der Benchmark.
per 31.03.2022