GKB Chur

Ihr Geld kann mehr.

GKB Anlage-Fokus

Datum: 15.07.2025 Neu
Autor: Daniel Lüchinger
​​​​​​Viele Schweizerinnen und Schweizer lassen ihr Geld liegen – auf dem Sparkonto oder bar zu Hause. Was sicher scheint, birgt ein Risiko: Das Vermögen verliert so leise über die Jahre an Wert. Die Inflation verringert stetig die Kaufkraft. Schon bei 0,4% Teuerung pro Jahr schrumpfen CHF 100'000 in 30 Jahren real auf rund CHF 88'700. Sparzinsen gleichen dies kaum aus. Wer seine finanziellen Ziele wie Altersvorsorge oder Eigenheim erreichen möchte, muss handeln.​

​​Ihr Geld sollte für Sie arbeiten. Das ist der Kern des Investierens. Wer sein Erspartes nicht anlegt, bezahlt mit dem Verlust an Kaufkraft. Es ist ein Irrtum, dass Sparen auf dem Konto risikofrei ist. Die Inflation frisst sich still und heimlich durch das Ersparte. Mögliche finanziellen Ziele wie die Anzahlung für eine Wohnung oder ein komfortables Polster für den Ruhestand rutschen in die Ferne. 

Die gute Nachricht ist, dass man zum Investieren weder ein Finanzexperte sein muss noch einen riesigen Startbetrag auf der Seite haben muss. Wichtiger sind Geduld und eine klare Strategie, die auf Ihre individuellen Ziele abgestimmt sind. Wer früh beginnt, gibt seinem Geld mehr Zeit, dank des Zinseszinseffekts exponentiell zu wachsen. Schon kleine, regelmässige Anlagebeträge wie beispielsweise CHF 100 pro Monat können über Jahre hinweg erstaunliche Ergebnisse liefern. 

Trotzdem zögern viele. Verlustangst und Unsicherheit bremsen. Doch langfristig lohnt sich Investieren fast immer mehr als Nichtstun. Bei Aktienmärkten gilt: Kursschwankungen sind normal. Über längere Zeiträume gleichen sie sich oft aus. Der Schweizer Aktienmarkt (SPI) hatte seit 1987 nur eine einzige Zehnjahresphase ohne Gewinn. Es geht darum, Marktschwankungen zu überstehen, nicht sie vorherzusagen. 

​«Wer investiert, gibt dem Geld die Chance zu wachsen.​​»​


​​Der Schlüssel liegt in breiter Streuung und dem regelmässigen Anlegen: Setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Investieren Sie breit gestreut in verschiedene Anlageklassen wie Aktien und Obligationen sowie in unterschiedliche Unternehmen, Branchen und Regionen, um das Risiko einzelner Ausfälle erheblich zu reduzieren. Sie müssen nicht den "perfekten" Einstiegszeitpunkt finden – der ist kaum zu treffen. Mit einem Anlagesparplan nutzen Sie den Durchschnittskosteneffekt: Sie kaufen bei tieferen Kursen mehr Anteile und bei höheren weniger. Das minimiert das Risiko des falschen Timings und hilft Ihnen, stetig Vermögen für Ihre Ziele aufzubauen. 

​Für Sparerinnen und Sparer bleiben die Aussichten trüb. Die Schweizerische Nationalbank hat den Leitzins im Juni auf null Prozent gesenkt. Das bedeutet äusserst tiefe Zinsen für Sparkonten. Eine baldige Rückkehr zu substanziell höheren Zinsen ist unwahrscheinlich. Wer sein Geld auf dem Konto lässt, verliert weiterhin Kaufkraft. 

Fazit: Drei Argumente sprechen klar für den Einstieg. Erstens: Geld nicht für sich arbeiten zu lassen, kostet. Zweitens: Aktienmärkte schwanken zwar, aber sie steigen über längere Zeiträume. Drittens: Warten auf den perfekten Einstiegszeitpunkt bringt selten Erfolg.

Gemeinsam wachsen.