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Mit Stil zum Erfolg – «Minimum Volatility»

Autor: Giochen Schmed

Menschen sind grundsätzlich risikoavers. Doch nur durch das Eingehen von Risiken können auch Renditen erwirtschaftet werden. Die Volatilität variiert dabei je nach Anlagestil.

Was ist «Minimum Volatility»?

Aktien aus dem Bereich «Minimum Volatility» weisen, gemessen an der Volatilität, ein unterdurchschnittliches Anlagerisiko und defensive Eigenschaften auf. «Minimum Volatility»-Strategien investieren somit in Aktien, die weniger stark schwanken als der Gesamtmarkt. Ziel ist es, von steigenden Kursen zu profitieren und gegen stark fallende Kurse geschützt zu sein. In der Regel handelt es sich um Unternehmen mit hoher Qualität und Dividendenrendite.

Welchen Mehrwert liefert «Minimum Volatility»?

«Mehr Risiko = mehr Rendite» - diese Faustregel gilt nicht immer. Die empirische Finanzmarktforschung zeigt seit mehr als 40 Jahren, dass Aktien mit tiefer Volatilität langfristig überdurchschnittliche Renditen erzielen und eine sogenannte «Minimum-Volatility»-Prämie erzielen. Erklärungsversuche dieser Anomalie sind vielschichtig, lassen sich aber primär auf verhaltensbasierte Effekte von Investoren zurückführen. Aktien mit hoher Volatilität versprechen in der Theorie einen höheren Gewinn. Deshalb sind Anleger bereit, eine höhere Prämie für riskante «Glamour-Aktien» zu bezahlen, in der Hoffnung auf eine (seltene) Erfolgsstory. Die spekulative Natur solcher Aktien wird dabei systematisch unterschätzt. Dies führt zu steigenden Bewertungen und tieferen Renditen. Im Umkehrschluss führt dieses irrationale Verhalten zu Fehlbewertungen bei Aktien mit tiefer Volatilität.

Defensive Aktienanlagen rentieren insbesondere in turbulenten Marktphasen besser als der Gesamtmarkt. Dadurch wird der maximale Verlust deutlich limitiert. Entwickeln sich Aktienmärkte seitwärts bis moderat positiv, zeigten defensive Aktien historisch überdurchschnittliche Renditen auf. In stark positiven Marktphasen können «Minimum Volatility»-Aktien allerdings nicht ganz mit dem Gesamtmarkt mithalten.

 


Worauf muss bei einer Investition geachtet werden?

Der Baustein «Minimum Volatility» weist hervorragende Diversifikationseigenschaften im Portfoliokontext auf. Die Risikoreduktion erlaubt eine höhere Aktienquote bei gleichem Risiko und erhöht somit das Renditepotenzial.

Die Graubündner Kantonalbank setzt deshalb innerhalb der «Aktien Welt»-Quote strategisch auf ein global diversifiziertes Portfolio an «Minimum Volatility»-Aktien.

 

 

 


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