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Quartalszahlen von Nvidia entschärfen Blasendebatte.

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Datum: 20.11.2025 Neu
​Nvidia überzeugt mit starken Zahlen, die Fed ringt um den Zinskurs und die Schweizer Wirtschaft rutscht ins Minus.

Im Fokus
 

  • ​Nvidia beruhigt Märkte mit starken Zahlen.​
    Trotz wachsender Zweifel an einer möglichen Überbewertung im KI-Sektor hat Nvidia erneut ein aussergewöhnlich starkes Quartal präsentiert. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 62 Prozent auf 57 Milliarden Dollar, der Gewinn auf 31.9 Milliarden Dollar. Auch der Ausblick mit rund 65 Milliarden Dollar Umsatz übertraf die Erwartungen klar. Die Chips des Unternehmens gelten weiterhin als zentrale Technologie für KI-Modelle und Rechenzentren. Entsprechend werden Nvidias Resultate als Indikator für die Dynamik der gesamten Branche gesehen. Zuletzt hatten Investoren befürchtet, dass die hohen Ausgaben für neue KI-Infrastruktur nicht schnell genug Rendite bringen könnten – der Börsenwert von Nvidia war zeitweise von 5 auf etwa 4.5 Billionen Dollar gefallen. Die neuen Zahlen wirken daher beruhigend und stützen die Stimmung an den Märkten.​​​

  • Fed-Protokolle: Keine Einigkeit beim Zinskurs.
    Das veröffentlichte Protokolle der Fed-Sitzung von Ende Oktober zeigen deutliche Meinungsunterschiede innerhalb der US-Notenbank. Obwohl der Leitzins damals mit zehn zu zwei Stimmen um 0.25 Prozentpunkte auf 3.75 bis 4.00 Prozent gesenkt wurde, forderten die beiden Gegenstimmen jeweils eine gegensätzliche Richtung. Mehrere Mitglieder warnten laut Protokoll davor, durch zusätzliche Senkungen die seit über viereinhalb Jahren erhöhte Inflation weiter zu verfestigen. Für die Dezembersitzung zeichnet sich kein einheitliches Bild ab: Einige halten eine erneute Senkung für angemessen, andere erst zu einem späteren Zeitpunkt, und viele schliessen eine solche Maßnahme im Dezember bereits aus. Fed-Chef Jerome Powell hatte zuletzt ebenfalls betont, dass eine weitere Senkung nicht garantiert sei.

  • Schweizer Wirtschaft schrumpft.
    Anfang dieser Woche wurden die BIP-Zahlen für das dritte Quartal 2025 veröffentlicht. Die Schweizer Wirtschaft schrumpfte dabei um 0.5 Prozent. Besonders betroffen war die Industrie, die sich nach einem starken Produktionsanstieg in der ersten Jahreshälfte negativ entwickelte. Die Investitionen blieben aufgrund der hohen Unsicherheit schwach. Der kürzlich vereinbarte Zolldeal, der die Zölle auf Schweizer Exporte in die USA von 39 auf 15 Prozent senkt, dürfte die Aussichten allerdings spürbar verbessern. Dennoch belasten die schwache Nachfrage in der EU und China sowie der starke Schweizer Franken weiterhin das Wachstum. Ungeachtet der anhaltenden Frankenstärke wird die Schweizerische Nationalbank voraussichtlich am aktuellen Leitzins festhalten.​

 

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