GKB Halbjahresabschluss 2016: Geschäftserfolg gesteigert und solides Wachstum

Chur, 29. Juli 2016 – Die Graubündner Kantonalbank weist einen höheren Geschäftserfolg (+1.9%) und einen gesteigerten Konzerngewinn (+2.0%) aus. Der Semesterabschluss ist durch den Verkauf der Beteiligung an der Private Client Bank AG, Zürich, beeinflusst. Der Neugeldzufluss und das Hypothekarwachstum entwickelten sich erfreulich. Die Bankführung blickt zuversichtlich auf das gesamte Geschäftsjahr 2016.

 

  • Konzerngewinn: CHF 90.4 Mio. / +2.0%  
  • Geschäftserfolg CHF 91.7 Mio. / +1.9%
  • Neugeldzufluss CHF + 178.4 Mio. /+0.6%
  • Hypothekarwachstum CHF + 196.5 Mio. / +1.4%
  • Cost/Income-Ratio II: 49.9%

«Das gute operative Ergebnis der GKB mit einem soliden Wachstum beim Kundengeschäft entspricht unseren Erwartungen. Strategisch ist die Bank mit einer starken Position im Heimmarkt sowie den Beteiligungen in Zürich für die Zukunft gut gerüstet. Wir haben den Anspruch, die Bank weiter auf Wachstumskurs zu halten», kommentieren Bankpräsident Peter Fanconi und CEO Alois Vinzens die Halbjahreszahlen.

 

Sonderfaktor Verkauf Beteiligung an der Private Client Bank AG

Der rückwirkende Verkauf der Private Client Bank AG per 1. Januar 2016 führte beim Kundenvermögen und beim Kommissionsgeschäft zu Anpassungen. Trotz der einhergehenden Abnahme des Konsolidierungskreises (55%-Beteiligung an der Privatbank Bellerive AG) konnte der Geschäftserfolg um +1.9% gesteigert werden.

 

Erfreuliches Wachstum im Kundengeschäft

Die Zunahme bei den Kundenausleihungen von CHF +132.8 Mio. (+0.8%) normalisierte sich gegenüber der Vorjahresperiode. Der Hypothekarbestand nahm im Rahmen des erwarteten Marktwachstums um +1.4% auf CHF 14.7 Mia. zu. Das Kundenvermögen (-9.0%) wäre ohne Berücksichtigung des Verkaufs der Private Client Bank AG stabil geblieben. Bei der Neugeldentwicklung gelang mit einem Zufluss von CHF +178.4 Mio. eine Trendwende. Der Abfluss bei Kunden mit Domizil Ausland wurde gestoppt und die Position im Heimmarkt gestärkt.

 

Bruttozinsertrag um 5.4% gesteigert

Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft (CHF 121.7 Mio. / +0.6%) entwickelte sich dank einer deutlichen Steigerung des Bruttozinserfolges um +5.4% positiv. Die finanziellen Belastungen durch die kurzfristigen Absicherungsgeschäfte (Payer-Swaps) nahmen spürbar ab. Der Beitrag aus dem Kundengeschäft verringerte sich trotz grösserer Volumina durch die Negativzinsen. Die Veränderung der Wertberichtigungen verbesserten das Ergebnis mit CHF +2.6 Mio. weniger stark als im Vorjahressemester (CHF + 8.0 Mio.). Die Auflösung der Wertberichtigungen auf Kreditrisiken sowie die tiefe Quote an notleidenden Krediten von 0.3% unterstreichen die gute Qualität des Kreditportfolios.

 

Kommissionsgeschäft strategisch auf Kurs

Beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat der Verkauf der Beteiligung an der Private Client Bank AG mit einem Rückgang von -14.6% auf CHF 44.6 Mio. (CHF -7.6 Mio.) die erwarteten Spuren hinterlassen. Bereinigt durch den Verkauf der Private Client Bank AG, Zürich, wäre der Kommissionsertrag lediglich um -1.9% gesunken. Die deutlichen Wertkorrekturen anfangs Jahr belasteten die volumenabhängigen Gebühren. Zusätzlich litten die Transaktionsgebühren unter der allgemeinen Marktverunsicherung. Mit einer stetig steigenden Quote an Vermögensverwaltungsmandaten, der Einführung des neuen GKB Beratungs-Mandats sowie der neuen Beteiligung an der Albin Kistler AG (siehe separate Medienmitteilung) ist die Graubündner Kantonalbank im Kommissionsgeschäft strategisch auf Kurs.

 

Handelsgeschäft und übriger Erfolg rückläufig

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (CHF ‑4.0 Mio. / -32.9%) widerspiegelt den Rückgang der Fremdwährungstransaktionen. Die Vorjahresperiode war begünstigt durch den Sondereffekt der Aufhebung des Euro-Mindestkurses. Der übrige ordentliche Erfolg (CHF ‑2.4 Mio. / ‑40.0%) sank gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Rückgangs der Gewinne auf Finanzanlagen.

 

Produktivität bleibt hoch

Der Geschäftsaufwand inklusive Abgeltung der Staatsgarantie ging gegenüber dem Vorjahr um ‑3.0% oder CHF ‑2.6 Mio. zurück. Dieser Rückgang begründet sich mit dem Verkauf der Private Client Bank AG. Ohne diesen Sonderfaktor stiegen die Kosten leicht um +1.8%. Die Produktivität bleibt mit einer Cost/Income-Ratio II von 49.9% überdurchschnittlich.

 

Konzerngewinn gesteigert

Der Konzerngewinn konnte auf CHF 90.4 Mio. (+2.0%) gesteigert werden. Der Reingewinn vor Reservebildung und Minderheiten nahm um ‑4.6% ab. Das Vorjahressemester war durch den Gewinn aus dem Verkauf der Swisscanto-Beteiligung positiv beeinflusst.

 

Überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung

Die GKB weist mit dem Halbjahresergebnis 2016 ein Eigenkapital (inkl. Minderheiten) von CHF 2'374 Mio. aus. Mit einer Eigenkapitalausstattung (CET-1) von 18.4% gehört sie zu den bestkapitalisierten Banken. Dies bestätigt auch die sehr hohe Leverage Ratio von 9.21%.

 

Ausblick – Bestätigung der Erwartungen

Mit dem guten Semesterergebnis kann der formulierte Ausblick für 2016 auch in einem anspruchsvollen Umfeld bestätigt werden. Die Goodwill-Abschreibung auf der erworbenen Beteiligung an der Albin Kistler AG wird den Geschäftserfolg belasten. Die Bank erwartet den Geschäftserfolg neu bei CHF 154 bis 158 Mio. Die im Februar 2016 formulierten Erwartungen bezüglich Konzern- und Reingewinn werden mit CHF 166 bis 171 Mio. Konzerngewinn und einem Gewinn je PS von CHF 67 bis 70 bestätigt. Das Wachstum des Kundenvermögens wird auf CHF 350 Mio. erhöht, das Ausleihungswachstum bleibt unverändert bei CHF 500 Mio.

Downloads

Recht­li­che Hin­wei­se
Die auf die­ser Web­sei­te an­ge­bo­te­nen Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen sind Per­so­nen mit Wohn­sitz in be­stimm­ten Län­dern nicht zu­gäng­lich (Dis­clai­mer).
Gemeinsam wachsen.