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Diversifikation

«Nicht alle Eier in einen Korb legen!»

Datum: 04.05.2020 

Was bedeutet Diversifikation in einer Zeit, wo alles miteinander zusammenhängt? Und worauf muss man achten, wenn man ein diversifiziertes Portfolio zusammenstellen möchte? 

«Das Einzige, was es bei der Kapitalanlage gratis gibt, ist die Diversifikation». Diese Aussage stammt von Harry Markowitz, dem Entdecker der «modernen Portfoliotheorie» in den 1950er Jahren. Der Grundsatz der Diversifikation ist aber schon viel älter. So wusste bereits William Shakespeare «Kaufmann von Venedig», dass man besser nicht alle Schiffe im gleichen Hafen haben sollte. So weit so gut – wie kann man Diversifikation nun für die eigenen Anlagen verwenden?

 

Was ist Diversifikation?

Unter Diversifikation wird im Finanzbereich die Streuung des Vermögens auf unterschiedliche Märkte, Branchen, Währungsräume, Anlageklassen oder einzelne Titel verstanden. In diesem Zusammenhang wird die Korrelation analysiert, welche die Gleichläufigkeit von Anlagen in Bezug auf deren Wertentwicklung zum Ausdruck bringt. Der Grundsatz ist einfach: Je mehr unterschiedliche, nicht oder wenig korrelierte Titel in einem Portfolio enthalten sind, desto stärker kann das titelspezifische Risiko und damit das Portfoliorisiko reduziert werden.

 

Was gilt es bei Diversifikation zu beachten?

Diese Einteilung greift in einer stetig komplexer werdenden Welt aus unserer Sicht zu kurz. Wir bevorzugen in diesem Thema die Risikosicht. Oder wie es Warren Buffet einst treffend formulierte: «Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man wer ohne Badehose schwimmt.» Daher fokussieren wir uns mitunter auf schwierige Marktphasen. Diversifikation, die genau dann nicht funktioniert, wenn man sie am meisten benötigt ist wertlos. Wenn wir jedoch verstehen, welche Risikotreiber den Wert einer Anlage beeinflussen, können wir verlässlichere Aussagen über die Diversifikationseigenschaften dieser Anlage treffen. In den letzten Jahren haben sich in der Wissenschaft die sogenannten Risikofaktoren durchgesetzt. Diese können als die Grundbausteine einer Anlage verstanden werden und ermöglichen eine Klassifizierung nach Risiko.

 

Was macht die GKB in ihren Anlagestrategien?

Neben der Diversifikation über Regionen, Branchen, Währungen und einzelne Titel setzen wir bei der Umsetzung der Aktienquote auch konsequent auf die Diversifikation der Risikofaktoren. In unserer eigenen Titelselektion bevorzugen wir Aktien mit guter Qualität, einem positiven Trend bei Gewinn- und Aktienkursentwicklung (Momentum) und einer tiefen Bewertung. Mit der klugen Kombination dieser Faktoren lässt sich über die längere Frist eine Outperformance zum Aktienmarkt erzielen. Das Ergebnis zeigt sich in der Entwicklung des Aktienfonds GKB (CH) Aktien Welt.


Besonders interessant sind für uns zudem Ansätze, die versuchen das Marktrisiko zu reduzieren. In diese Kategorie fallen zum Beispiel die Minimum Varianz Strategien. Einfach ausgedrückt, wählen diese jene Aktien mit den tiefsten messbaren Risiken aus und bilden daraus ein effizientes Portfolio. Derartige Anlagen haben vor allem in schwierigen Marktphasen ihre Vorteile – dies zeigt sich gerade auch im aktuellen Marktumfeld. Bemerkenswert ist zudem, dass über einen längerfristigen Zeithorizont mit den Minimum Varianz Strategien eine Outperformance erzielt werden kann. Und dies bei gleichzeitiger Reduktion der Risiken.

 

Fazit: Diversifikation hilft Risiken zu reduzieren.

Risiken gehören zum Anlagegeschäft dazu. In der Bewirtschaftung von Vermögen geht es primär um den richtigen Umgang mit Risiken. Durch eine breite Diversifikation der Aktienrisiken nach den messbaren Faktoren können die Risiken reduziert werden. Dies erhöht automatisch die Wahrscheinlichkeit einer positiven Rendite.

 

 

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