Graubündner Kantonalbank erhöht Konzerngewinn – Ergebniserwartungen für 2015 angehoben

Chur, 31. Juli 2015 – Die Graubündner Kantonalbank weist im ersten Semester 2015 einen höheren Konzerngewinn als im Vorjahr aus (+ 1.7%). Das Kredit- und Hypothekargeschäft entwickelte sich erfreulich. Das operative Ergebnis litt unter dem rückläufigen Zinsergebnis. Die Erwartungen für das gesamte Geschäftsjahr 2015 werden gegenüber der Prognose vom Februar angehoben.

•  Konzerngewinn +1.7%

•  Bruttogewinn CHF 10.8 Mio. unter Vorjahr

•  Kundenausleihungen +3.0% / Hypotheken: +3.3%

•  Kundenvermögen -2.5% (Nettoabfluss von CHF 310.2 Mio.)

•  Ausserordentliche Kapitalausstattung (CET 1) von 18.6%

 

«Das operative Ergebnis der GKB kann sich dem Einfluss der Negativzinsen nicht entziehen, wird aber positiv vom Risikoergebnis auf den Ausleihungen beeinflusst. Für das gesamte Geschäftsjahr erwarten wir einen Konzerngewinn auf Vorjahresniveau. Unsere Ergebniserwartungen für 2015 haben wir entsprechend angehoben», kommentierten Bankpräsident Peter Fanconi und CEO Alois Vinzens die Halbjahreszahlen.

 

Starkes Wachstum der Kundenausleihungen

Das gute Hypothekarwachstum wird durch vermittelte Immobilienfinanzierungen unterstützt. Diese Geschäfte beeinflussen die durchschnittliche Belehnung positiv bei gleichzeitig breiter Risikodiversifikation.

 

Kundenvermögen: Performance und Bereinigungen belasten

Das Kundenvermögen reduzierte sich durch Wertverluste und Abflüsse auf CHF 29.4 Mia. (-2.5%). Die negative Wertentwicklung ist primär Währungseffekten zuzuschreiben. Der Nettoabfluss von CHF 310.2 Mio. steht im Zusammenhang mit der Bereinigung des Crossborder-Geschäftes.

 

Negative Geldmarktzinsen drücken auf Zinsertrag

Der Rückgang des Zinserfolges von 5.2% ist durch die Negativzinspolitik der Nationalbank zu erklären, welche höhere Absicherungskosten verursachte. Die Absicherungskosten auf kurz- und mittelfristigen Positionen belasten vor allem das laufende Jahr.

 

Kommissionsgeschäft im Umbau

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ging um -9.8% auf CHF 52.2 Mio. zurück. Der Minderertrag aus Retrozessionen und der Rückgang des Depotvolumens aus dem Umbau des Crossborder-Geschäftes belasten das Ergebnis. Die höhere Quote an Vermögensverwaltungs-mandaten brachte Mehrerträge.

 

Handelsgeschäft im Plus

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft (CHF +2.9 Mio./+31.3%) widerspiegelt die Zunahme der Fremdwährungstransaktionen im Kundengeschäft. Beim übrigen Erfolg (CHF -1.7 Mio./-21.6%) beinhaltete das Vorjahresergebnis grössere Verkaufsgewinne auf Finanzanlagen.

 

Geschäftsaufwand unter Kontrolle

Die laufenden Kosten konnten gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Der höhere Geschäftsaufwand von +0.2% (CHF 0.14 Mio.) erklärt sich mit Investitionen in neue und innovative Produkte und Prozesse des Anlagegeschäftes. Die Cost/Income-Ratio II steigt bedingt durch die Mindererträge auf 48.8% (Vorjahr 46.4%). Die Produktivität bleibt im Quervergleich jedoch hoch.

 

Positiver Verlauf der Wertberichtigungen

Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf Kreditrisiken lässt bislang keinen Rückschluss auf erhöhte Bonitätsrisiken zu. Namentlich in der Bau- und Tourismusbranche passen sich die Unternehmer der geringeren Nachfrage an, so dass nur vereinzelt mit Ausfällen gerechnet wird.

 

Erwarteter Abschluss des Verfahrens im US-Steuerprogramm

Die Graubündner Kantonalbank nimmt in der Kategorie 2 am US-Steuerprogramm teil. Es wird erwartet, dass das Verfahren des Stammhauses in diesem Herbst zum Abschluss kommt.

 

Verkaufsgewinn auf Swisscanto-Anteilen für Zukunftsprojekte

Im ersten Semester realisierte die Bank einen Verkaufsgewinn auf der Swisscanto-Beteiligung von CHF 16.8 Mio. Der Gewinn wird in die Reserven für allgemeine Bankrisiken überführt und für Investitionen in Grossprojekte genutzt.

 

Konzerngewinn leicht gesteigert

Der Konzerngewinn konnte leicht auf CHF 90.0 Mio. gesteigert werden. Der Reingewinn vor Reservenbildung und Minderheiten nahm um 7.7% zu.

 

Überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung

Die GKB weist mit dem Halbjahresergebnis 2015 ein Eigenkapital (inkl. Minderheiten) von CHF 2'311 Mio. aus. Mit einer Eigenkapitalausstattung (CET 1) von 18.6% gehört sie zu den bestkapitalisierten Banken.

 

Verbesserte Erwartungen

Der Ausblick 2015 gestaltet sich unter Berücksichtigung des ersten Semesters deutlich positiver als noch im Februar kommuniziert. Der erwartete Reingewinn wird gegenüber dem Ausblick zu Jahresbeginn um zirka CHF 10 Mio. auf CHF 170 bis 180 Mio. erhöht. Der erwartete Konzerngewinn von CHF 160 bis 165 Mio. liegt im Rahmen des Vorjahres. Der Gewinn je PS dürfte sich bei unveränderter Dividende von CHF 38 zwischen CHF 70 und 72 bewegen.

 

 

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