GKB Halbjahresabschluss 2017: Beachtliche Gewinnsteigerung

Chur, 27. Juli 2017 – Der Konzerngewinn der Graubündner Kantonalbank (GKB) übertrifft die Vorjahresperiode im ersten Halbjahr 2017 mit 9.2 Prozent deutlich. Alle Ertragsgruppen weisen ein positives Wachstum aus. Das ausgezeichnete Risikoergebnis im Kreditgeschäft leistete einen namhaften Gewinnbeitrag. Die Kosten konnten stabil gehalten werden, die Cost/Income-Ratio sinkt auf 47.1%. Die Gewinnprognose zum Jahresende wird erhöht.

 

Die Kennzahlen:

  • Konzerngewinn: CHF 98.7 Mio. / +9.2%
  • Geschäftserfolg CHF 105.4 Mio. / +15.0%
  • Neugeldzufluss CHF +167.0 Mio. /+0.6%
  • Hypothekarwachstum CHF +468.9 Mio. / +3.0%
  • Cost/Income-Ratio II: 47.1%

Die in den vergangenen Jahren eingeleiteten strategischen Massnahmen und Initiativen zeigen Früchte. «Die erfolgreich lancierten Aktien- und Obligationenfonds der Graubündner Kantonalbank haben unsere Positionierung im Anlagegeschäft wie auch die Ertragskraft weiter gestärkt», hält Bankpräsident Peter Fanconi fest. CEO Alois Vinzens freut sich über die verbesserte Wertschöpfung: «Wir haben in allen Ertragskomponenten deutlich zugelegt, ohne das Kostenmanagement zu vernachlässigen. Diesen Weg wollen wir weiterhin konsequent verfolgen».

 

Position im Kundengeschäft gestärkt

Die Kundenausleihungen stiegen um CHF 521.9 Mio. (+2.9%), die Hypotheken trugen mit CHF +468.9 Mio. dazu bei. Das Hypothekarwachstum im Heimmarkt partizipierte mit +1.2% am starken Wachstum von 3.0%. Das Kundenvermögen (CHF +959.6 Mio. / +3.4%) steigerte sich durch erfolgreiche Akquisitionsbemühungen (Neugeld: CHF +167.0 Mio.) sowie eine starke Anlageperformance.

 

Geschäftsertrag um +11.1% ausgebaut

In allen Ertragskomponenten konnte sowohl das Vorjahresergebnis als auch das Budget übertroffen werden. Der Geschäftsertrag stieg um 11.1% auf CHF 197.8 Mio.

 

Ausgezeichnetes Risikoergebnis erhöht Nettozinserfolg um +7.6%

Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 7.6% auf CHF 131.0 Mio. (CHF +9.3 Mio.). Die Entwicklung der Risikopositionen ermöglichte die Auflösung von Wertberichtigungen in Höhe von CHF 10.3 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 2.6 Mio.) mit positiver Wirkung auf den Zinsertrag. Die tiefe Quote an notleidenden Krediten von 0.22% unterstreicht die Qualität des Kreditportfolios. Der Bruttozinserfolg stieg um +1.3%.

 

Freundliche Kapitalmärkte genutzt

Beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft führte die positive Entwicklung an den Aktienmärkten, der Beitrag der Privatbank Bellerive AG, die Einführung des GKB Beratungs-Mandats sowie die Emission von eigenen Fonds zu einer Ertragssteigerung von 4.3% auf CHF 46.5 Mio. (CHF +1.9 Mio.).

 

Ergebnisbeitrag durch Albin Kistler AG

Eine Zunahme an Wertschriftentransaktionen in fremden Währungen beeinflusste den Devisenertrag und damit den Erfolg aus dem Handelsgeschäft positiv (+28.2%). Neben den Mandats- haben auch die Beratungskunden zum Mehrertrag beigetragen. Der übrige ordentliche Erfolg (CHF +6.2 Mio.) erhöhte sich durch die Realisierung von stillen Reserven auf Finanzanlagen Wertschriften sowie durch den Ertrag aus der 25%-Beteiligung an Albin Kistler AG (Equity-Konsolidierung).

 

Produktivität weiter gesteigert

Der Geschäftsaufwand inklusive Abgeltung der Staatsgarantie konnte gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil (+0.6% / CHF +0.5 Mio.) gehalten werden. Die Cost/Income-Ratio II verbesserte sich durch die Ertragssteigerung auf 47.1% (-2.8%-Punkte), was auch im Quervergleich einer ausserordentlich hohen Produktivität entspricht. Der Personalaufwand (‑0.4% / CHF ‑0.2 Mio.) reduzierte sich. Der Sachaufwand beinhaltet budgetierte Mehrkosten als Folge der Digitalisierungsoffensive. Die Abgeltung der Staatsgarantie, welche basierend auf dem Eigenmittelbedarf berechnet wird, stieg um 3.9% auf CHF 1.5 Mio.

 

Geschäftserfolg und Konzerngewinn signifikant gesteigert

Der Geschäftserfolg (CHF 105.4 Mio.), als Ausdruck der operativen Leistung, erhöhte sich um 15.0%. Das Ertragswachstum in Kombination mit dem erwähnten Kostenmanagement erklärt den starken Erfolgsausweis. Die Rückstellungen (CHF 1.4 Mio.) belasteten das Ergebnis nur leicht. Die Abschreibungen (CHF 6.8 Mio.) beinhalten die planmässigen Goodwill-Abschreibungen auf der Beteiligung Albin Kistler AG. Der Konzerngewinn stieg auf CHF 98.7 Mio. (+9.2%). Die Rentabilität übertrifft mit einer Eigenkapitalrendite von 8.9% das strategische Minimalziel deutlich.

 

Überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung

Die GKB weist mit dem Halbjahresergebnis 2017 ein Eigenkapital (inkl. Minderheiten) von CHF 2’455.7 Mio. aus. Mit einer Eigenkapitalausstattung (CET-1) von 18.4% gehört sie weiterhin zu den bestkapitalisierten Banken. Dies bestätigt auch die sehr hohe Leverage Ratio von 9.0%.

 

Ausblick – 2017 wird Vorjahr klar übertreffen

Mit dem ausgezeichneten Semesterergebnis kann der formulierte Ausblick für 2017 erhöht werden. Die Bank erwartet den Geschäftserfolg neu bei CHF 178 bis 183 Mio. und den Gewinn je PS bei CHF 73.00. Das Wachstumsziel der Kundenausleihungen wird auf CHF +675 Mio. erhöht.

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